Wiederbefüllen statt Wegwerfen
28. November 2015 Besonders im Advent und an Weihnachten kann man eine ganze Menge Müll sparen. Ein gutes Beispiel ist der Adventskalender. Braucht man den überhaupt? - Das ist eine Frage bei Zero Waste, die man sich immer stellen sollte. Denn Reduzieren ist eines der wichtigsten Säulen bei der Müllvermeidung. Die Antwort darauf ist immer ganz individuell. In unserer Familie brauchen wir Erwachsenen keinen, aber fragt doch mal die Kinder! Sie möchten gerne einen haben. Klar, man muss nicht jeden Wunsch erfüllen, aber abwägen, ab wann die Grenze der Kinder erreicht ist, denn sonst folgt über kurz oder lang der Boykott gegen die Müllvermeidung. Also wir brauchten einen, aber mit möglichst wenig Müll. Beim Adventskalender muss es nicht die Wegwerfversion mit wenig Inhalt und viel Müll zum Entsorgen sein. Ich habe das Verhältnis Verpackungsmüll zu Schokolade hier nachgestellt: Visiualisieren - so viel Müll macht... Einerseits kann man einen Adventkalender mit Säckchen aus alten Klamotten, Leintüchern, Kaffeesäcken etc., selbst machen und an einem Band aufhängen. Viel Arbeit, viel Zeit. Zumindest im ersten Jahr. Danach kann man ihn ohne Mühe wiederverwenden. Trotz allem schmeckt nicht jedem dieser Aufwand oder zumindest nicht in diesem Jahr. Vielleicht nächstes? Witzig war andererseits auch eine Idee, aus kompostierbaren Teefiltern, die es im Drogeriemarkt in einer recycelbaren Kartonverpackung gibt, den Kalender herzustellen. Die Teefilter können dann benutzt und kompostiert werden. Nicht komplett verpackungsfrei, aber immerhin wird das meiste wiederverwendet oder recycelt. Ich habe auch schon einen Adventskalender aus alten Marmeladengläsern gesehen, die mit einem Stift nummeriert wurden. Nimmt man einen abwaschbaren Stift, kann man die Marmeladengläser auch wieder fürs Einwecken verwenden.
Aber es gibt auch folgende Möglichkeit, die wir nutzen: einen wieder befüllbaren Adventskalender. Den haben wir nun das vierte Jahr und auf dem Flohmarkt für 2 Euro erstanden. Grund war damals, dass wir drei! Kalender von den vielen Omas und Uris für unserer Tochter bekamen, die allerdings bei Schokolade so heikel ist, dass sie die Türchen geöffnet hat, aber nicht die Schokolade wollte. Kurze Zeit später kam in den Medien übrigens, dass viele solcher Schokoladen aus Adventskalendern Rückstände von Mineralöl aufwiesen. Im Endeffekt war es nicht schlecht, dass sie die Schokolade verschmähte. In den Folgejahren kamen immer wieder solche Meldungen. Bei uns ist es so, dass nicht nur wir primär für unsere beiden Kinder die Adventskalender befüllen, sondern jeder aus der Familie, der gerne etwas beitragen möchte. Bedingung: keine weitere Verpackung. So befinden sich dieses Jahr ein paar unlackierte Stifte für die Kleinen drin (einzeln im Schreibwarenhandel gekauft) und einige Pixibuchgeschichten, die die Bücherei nicht hat. Die können, aber müssen nicht neu sein. Pixibücher bekommt man secondhand übrigens nahezu hinterher geschmissen. Bei materiellen Geschenken stellt sich vor dem Kauf immer die Frage, ob sie neu sein müssen. Nicht immer ist das der Fall und das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern insbesondere auch die Ressourcen. Muss es für den Adventskalender außerdem etwas Materielles sein? Warum nicht Zeit statt Zeug? Hier kommen ein paar Beispiele, die in unserer Familie vorkamen bzw. dieses Jahr vorkommen. Falls Ihr noch tolle Ideen habt, dann schreibt uns doch in den Kommentaren oder auf Facebook! Kinder:
1 Stunde vorlesen (Gefahr: es kann halt dann aber auch 10 mal das gleiche Polizeibuch sein )
Leseadventskalender: es gibt Bücher, die für jeden Tag im Advent eine Geschichte bieten. Das kann man kaufen (auch secondhand), nach einmal lesen sind die Geschichten, wenn sie aufeinander aufbauen, ohnehin nicht mehr so spannend) oder manchmal haben sie auch Büchereien.
Brettspiel, das auf die 24 Tage verteilt ist, an Heilig Abend ist es komplett (da könnte es dann die Spielanleitung geben, eignet sich auch für Erwachsene).
1 Tag Rollentausch: Kinder spielen die Eltern (kann manchmal sehr aufschlussreich sein)
Fotos von früher mit den Eltern oder Oma und Opa anschauen -auch die Peinlichen- und es wird erzählt, wie das bei Ihnen früher war. Toll ist, wenn man sich vorher für die Kinder auch Anekdoten bereit gelegt hat
eigener Weihnachtsmarkt: Kinder dürfen Freunde einladen und es gibt Kinderpunsch, Plätzchen, Maroni und gebrannte Mandeln. Vielleicht wird auch je nach Alter zusammen gesungen oder Weihnachtssterne gebastelt
ein Spiel machen z.B. Seilspringen, Gummitwist, Schwarzer Peter, Murmeln, Brettspiele (die kann man sich übrigens oft auch in Büchereien ausleihen oder mit Freunden tauschen)
Aktionen wie Schlittenfahren, Eislaufen, auf den Christkindlmarkt gehen, auf einen Spielplatz gehen, der etwas weiter entfernt ist, Eisessen (manche Eisdielen haben auch im Winter offen und auch dann schmeckt Eis).
die Eltern dürfen einen Tag lang nicht schimpfen oder meckern
"schlechte Manieren Tag" (da darf man dann schmatzen, die Füße auf den Tisch legen, rülpsen etc.)
eine Kasperleaufführung mit einem eigens ausgedachten Stück (wir haben auch kein Kasperletheater. Wir zweckentfremden einfach den Kaufladen oder Stellen zwei Stühle auf und bedeckten die mit einer Decke) Wer sich kein Stück ausdenken will, findet in Büchereien oft ein Kasperletheaterstückbuch bzw. Ideen im Internet. Bühnenbild und Accessoires müssen nicht immer sein. Wer will, kann auf einen alten Versandkarton mit Wasserfarben die Kulisse malen (und z.B. an Faden mit Reißnagel an der Decke befestigen oder auch an der Wand), als Accessoires Dinge aus dem Kinderzimmer entwenden.
Verkleiden mit Modenschau: Kinder dürfen die Klamotten der Eltern ausprobieren und anziehen (Abendkleid, Schuhe, Hut, Anzug, Fliege)
Basteln (Weihnachtsdeko oder Dinge für den Kaufladen aus Salzteig machen, Vogelfutter machen (aus ungesüßten Müsli mit Fett gefüllt in eine Tannenzapfe, weitere Ideen)
Kissenschlacht
Picknick im Wohnzimmer
Schnitzeljagd durch die Wohnung/Haus/Garten: da bei uns noch nicht alle lesen können, machen wir eine Bilderschnitzeljagd. Wir fotografieren mit dem Handy einen Bereich in unserem Haus. Das kann man sehr schwer gestalten z.B. ein Blatt einer Pflanze, eine sehr nahe Aufnahme eines Steckers, der Steckdose, das Gitter der Heizung, die Schiene im Backofen etc. Das müssen sie finden. Wer will, kann sie etwas finden lassen (Süßigkeiten, "Suchmeisterzertifikat"). Aber es auch einfach nur zu schaffen, kann reichen und ziemlich viel Spaß machen.
Duftmemory: die Kinder dürfen an Kräutern und Gewürzen aus dem Küchenschrank riechen und hinterher macht man dann mit verbundenen oder geschlossenen Augen ein Duftmemory und muss aus dem Gedächtnis den Geruch zuordnen. Das Gleiche geht auch mit Schmecken.
Für alle:
Filmnachmittag mit selbstgemachten Popcorn (bekommt man lose in der Mühle vor Ort oder in Papier online oder im unverpackt - Laden und einen Film kann man auch ausleihen z.B. Bücherei, da geht auch Vorbestellung :-) )
eine Staffel oder Serie ausleihen und jeden Tag einen Teil davon ansehen
eine Sorte Plätzchen beim Backen festlegen, die es nur im Adventskalender gibt
andere Süßigkeiten: Pralinen (gibt es oft offen in Schokolaterien, am Markt oder im Feinkostgeschäft, sowie Karstadt), eine Tafel Schokolade in recycelbarer Verpackung oder lose als Bruch kaufen und die Stücke einzeln verteilen oder Süßigkeiten aus dem Unverpackt-Laden
Obst und Nüsse
Teeadventskalender: den Tee gibt es offen im Teegeschäft oder im Unverpacktladen, wobei man, wennder Kalender ausschließlich aus Teekostproben bestehen soll, die größere Auswahl im Teeladen hat. Dazu über das Jahr kleine Gläser sammeln und füllen lassen. Falls man das nicht gemacht hat, einfach bei Tauschbörsen online nachfragen oder eventuell neu kaufen, wenn man weiß, dass der Beschenkte sie auch wiederverwenden will.
Blumen- und Samenkalender: Es gibt einerseits schon vorgefertigte Kalender, aber man kann sie auch selbst machen, in dem man (samenfeste) Sorten in Papiertüten kauft, sie selber zieht oder sie bei Samentauschbörsen oder Pflanzfreunden tauscht. Als Samentütchen eignet sich alte Briefumschläge, man kann die Tüten auch aus Altpapier falten (Faltanleitung für Saatgut-Tütchen), kleine Gläser verwenden und manche upcyceln auch die Papierhüllen von Teebeuteln dafür.
Frühstücksadventskalender: z.B. jeden Tag eine andere Müslisorte. Man nimmt dazu ein Basismüsli z.B. aus dem Unverpackt-Laden und gibt dazu unterschiedliche frische Früchte, Trockenfrüchte, Nüsse oder Schokolade (die trockenen Sachen bekommt man offen in unverpackt-Läden oder Läden mit AbfüllBar auch in Miniportionen. Da sich diese Sachen halten, kann man sie auch locker im Vorhinein oder auf Vorrat kaufen). Man kann sie mal warm, mal kalt, mal als OverNightOatie machen (ist wie Porridge, nur ohne Kochen, zieht im Kühlschrank über Nacht, hat die Konsistenz wie Porridge und ist kalt). Ähnlich wie den Müslikalender könnte man das Ganze auch mit Joghurt machen (Pfandglas oder Selbermachen) oder mit Smoothies. Damit man die Smoothies nicht jeden Tag machen muss und die Früchte nicht verderben, kann man die Smoothies schon vor der Adventszeit oder in Etappen herstellen und in Gläsern (Bügelgläser, alte Einweggläser etc) einfrieren. Bitte dabei darauf achten, dass die Gläser intakt und nur zu dreiviertel gefüllt sind). Die Gläser taut man dann am Abend vorher auf.
Hörspiel oder Liederadventskalender: Dazu lädt man bei einem Portal eine oder zwei Hörspiele bzw. Alben herunter, so dass mindestens 24 Tracks vorhanden sind. Die werden dann jeden Tag auf den Stick geladen, so dass man zum Schluss das ganze Album oder die ganze Geschichte hat. Diese Idee kann man natürlich auch mit anderen mischen und muss nicht ausschließlich ein Hörpsiel oder Liederadventskalender sein. Natürlich kann man aus der Bücherei auch einfach eine CD ausleihen und an dem Tag z.B. das Hörspiel gemeinsam genießen.
Achtsamkeitsübungen: jeden Tag eine Übung. Dazu findet man im Internet sehr viele Übungen oder auch in diversen Büchern (Bücherei, Onleihe etc.). Das schöne dabei ist, dass solchen Achtsamkeitsübungen Stress reduzieren und ausgleichen können, was vielleicht für manche passend sein kann, wenn die Weihnachtszeit stressig wird.
Lachkalender: einen Witz, ein lustiges Bild, Karrikatur oder ein lustiges Video. Einfach schon vorher zusammensammeln und dann direkt täglich aufs Handy, Tablett oder per Mail. Oder für Kinder: Ausdrucken und wenn es ein Video ist: Sie dürfen es sich am Handy, Tablett oder Computer ansehen.
oder noch eine Stufe weiter: einen Flawitzchallenge-Kalender. Die Flachwitzchallenges kennen vielleicht ein paar von Youtube. Einer liest die Flachwitze vor, die anderen haben den Mund voll Wasser und sitzen sich gegenüber. Wenn sie lachen müssen, prusten sie das ganze Wasser aus. Am besten eignet sich dafür die Küche und legt auf den Fliesenboden ein paar Handtücher aus .
alte Kinderfotos nachstellen. Sucht Euch alte Kinderfotos raus und versucht sie nachzustellen mit ähnlichen Klamotten, Positionen etc. Für gute Laune! Und wenn ihr wollt, knippst doch noch ein Foto davon und stellt die Bilder in einer Galerie zum Ansehen gegenüber. Das ist auch für andere lustig anzusehen oder dann auch ein Geschenk für eine Oma
Kekskalender: für welche, die gerne backen oder es gerne würden. Viele Keksrezepte haben eine Grundbasis als Teig z.B. Mürbeteig. Dazu gibt es übrigens mehrere Bücher. In einem Einweckglas kann man zu Beginn eine Backmischung dafür schenken. Das Öl, wenn der Teig vegan sein soll, einfach in einer kleinen Flasche mitdazuschenken. Dann gibt es ab und an die Kekse zum Probieren mit hinein, ein Rezept samt Abwandlung, dann wieder Verzierungsperlen oder Backzutaten wie Trockenfrüchte, Schokolade, ein kleines Glas Marmelade etc.
Update 2018: So könnte ein wiederbefüllter Adventskalender für Kinder aussehen: Unsere 3 Kinder sind aktuell 9, fast 7 und fast 3. 7x Süßes: In sieben Säckchen kommen Süßigkeiten hinein. Dazu habe ich im Bioladen, der eine kleine Abfüllbar hat (klick für unverpackteEinkaufsmöglichkeiten im LK Rosenheim), Süßigkeiten und Trockenfrüchte gekauft. Leider hat man da immer einen Aufkleber statt eines abwaschbaren Stiftes, was also ein kleines bisschen Müll verursacht. Für das Bild habe ich sie abgezogen, aber ich wollte das dazu sagen, nicht dass hier ein falsches Bild entsteht.
1x Riechmemory Wir werden ein Riechmemory machen. Seitdem ich einen Räucherkurs gemacht habe, sind die Kinder eh auf Riechen aus. Das passt dann ganz gut. 1x Punschparty Und einige der Gewürze kann ich auch brauchen für ein weiteres "Türchen": die Kinderpunschparty. Wir werden wieder selber unseren Kinderpunsch kochen. Klar, es gibt auch Kinderpunsch in Pfandflaschen. Aber ich hatte einmal einen mit Apfel-, Trauben-,Pflaumen- und Holundersaft und vielen Gewürzen gemacht und seitdem soll es genau dieser sein. Gewürze bekommt man lose im Gewürz- oder Unverpackt-Laden. Zur Not gibt es im Bioladen von einer Firma auch Gewürze in kompostierbarer Verpackung, wenn man die Plastiktütchen vermeiden will. Die Säfte für den Punsch kaufe ich von einer regionalen Firma in Pfandflaschen und nicht in Einweg-Glasflaschen oder Tetrapacks, damit die Verpackung weiter verwendet werden kann. Dieses Jahr ist aber der Pflaumensaft sogar selbst gemacht, weil die Ernte so gut war und wir so viel geschenkt bekommen haben. Ich nehme mal an, dass die Kinder dazu wieder auch jeweils einen Freund oder Freundin einladen werden. 1xFilmnachmittag mit Popcorn Wir werden an einem Tag uns einen schönen Kinderfilm gemeinsam anschauen. Den leihen wir wie immer aus der Bücherei aus. Dazu gibt es selbstgemachte Popcorn. Den Popcornmais haben wir immer auf Vorrat da und lose im Unverpackt-Laden gekauft. 1x Badebomben basteln An einem Tag werden wir Badebomben (Achtung Werbung, da externe Verlinkung) nach dem Rezept von Smarticular machen. Dazu müssen wir nichts besorgen, da wir Zitronensäure und Natron eh zum Putzen zu hause haben, Speisestärke und Öl zum Backen und das Wasser kommt aus der Leitung. Und dann wir noch mal gebastelt: 1xTraumfängerbasteln Wir werden aus Naturmaterialien einen Traumfänger basteln. Davon redet unser großer Sohn schon seit über einem Jahr. Daran sollen unten Perlen sein. Weil wir keine mehr hatten, kam es nie dazu, dass wir ihn gemacht haben. Wir kaufen keine Perlen, sondern upcyceln sie aus alten Kalenderblättern, Altpapier oder alten Heftumschlägen. Irgendwie hatte da aber gerade keiner Lust dazu und so habe ich mich jetzt die Tage nachmittags hingesetzt und welche gemacht. Plötzlich kam unsere Tochter und fand das alles wieder ganz toll und macht seit drei Tagen dauernd Perlen. Ich hätte es also doch auch als Aktion mit reinnehmen können. So sehen die dann übrigens aus:
3xKartenspiel Dann haben Freunde von uns drei Kartenspiele für Kinder übrig gehabt und möchten sie den Kindern schenken. Die Kartenspiele werden jeweilsauf einen Tag verteilt. Wir halten es so, dass wir den Adventskalender offen gestalten. Wer gerne möchte, kann etwas beisteuern, solange es halbwegs Zero Waste ist und nicht unbedingt stark verpackt oder eine aus Billigplastik hergestellte Seifenblasenpustemaschine ist, die gleich kaputt ist und im Restmüll landet- das gibt es tatsächlich, kein Witz. Es geht ja eigentlich darum, die Wartezeit auf Weihnachten zu versüßen und kurzweilig zu gestalten und nicht darum, hauptsache man hat etwas zum Geben gefunden, egal ob es gefällt, gebraucht oder gewollt oder umweltverträglich ist. 1 x Schnitzeljagd Wir machen eine Schnitzeljagd (oben beschrieben) durchs Haus 1x Besuch auf Weihnachtsmarkt Wir gehen auf einen kleinen Mittelalter-Weihnachtsmarkt im Nachbarort 1x Rehe füttern In der Nähe gibt es ein Gehege und da darf gefüttert werden mit Kastanien, die wir eh gesammelt haben für Waschmittel). 1x Nicht-Mecker-Tag Und da müssen alle mitmachen! Das ist eigentlich ein schönes Achtsamkeitstraining und irgendwie ganz lustig. 1x Büchertauschen Das hatten sich die Kinder schon mal gewünscht. Sie dürfen jeweils ein bis zwei Freunde einladen und dann CDs oder Bücher, die sie haben, tauschen. Ich hoffe, dass das klappt und mitgemacht wird, bzw. alle gesund sind. Ansonsten kommen als Alternative einfach Kekse hinein. 1x Fensterbild malen Dazu nehmen wir Schlemmkreide, die wir eh für unsere Zahncreme zu hause haben und rühren es mit etwas Wasser an, ähnlich wie bei Zuckerguß :-). Mit einem Pinsel wird dann gemalt. Eines unserer Fenster letztes Jahr sah zum Beispiel so aus:
Und keine Sorge, das geht total leicht ab und verschmiert nicht. Im Gegenteil, die Fenster sind, wenn man die "Farbe" mit Wasser und einem Lappen danach abnimmt, 1a sauber. Wir werden noch mehr Schmückaktionen im Adventskalender drin haben: 1x Christbaumschmuck basteln Wir machen den entweder aus Salzteig Christbaumschmuck basteln oder backen ihn sogar, damit wir ihn dann futtern können. Das steht noch nicht ganz fest. 1x Sterne aus Stöcken basteln Wir werden auch in den Wald gehen und aus Stöcken und einem Juteseil Holzsterne basteln. Das Juteseil bekommen wir unverpackt im Schreibwarenladen. 1x großes Schmücken an heilig Abend An Heilig Abend werden wir zudem unsere Weihnachtsbäume aufstellen, die gar keine sind. Wir stecken einfach Zweige in einen Eimer mit Sand. Sand nehmen wir aus der Sandkiste und da kommt er auch wieder hin zurück. Die Zweige stammen von einer Hecke, die wir dann zurückschneiden, so dass kein Baum deshalb gefällt werden muss. Steckt man sie in den Eimer, sieht das aus, wie ein kleiner Baum und der wird dann geschmückt. Die beiden Großen haben das dann sogar in ihrem eigenen Zimmer und wir tun für die Bescherung entweder auch einen ins Wohnzimmer oder machen ein Gesteck über dem Tisch. Das hatten wir letztes Jahr und hat uns sehr gut gefallen. Dieser "Nicht-Weihnachtsbaum" entstand eigentlich daraus, dass der Kleine sonst die Kugeln abgeräumt hätte. Wir wollten da nämlich unseren "Benjamin"-Baum schmücken, aber das war dann gar keine so tolle Idee. Das dürfen die Kinder dann alles schmücken und finden das (noch?) toll. Vermutlich wird auch wieder traditionsgemäß ein Osterei dran hängen. Das ist einfach bei uns mal so entstanden dank unserem ältesten Sohn. Um Ideen zu finden, muss man eigentlich nur unter dem Jahr zuhören, was die Kinder einmal machen wollen, was vielleicht auch sonst nicht üblich ist. Was passt, ist natürlich abhängig von den Interessen und vom Alter. Für Erwachsene gibt es auch tolle Sachen angefangen von Massagen, Liebesbrief, Unternehmungen, selbst gekochtes Candle Light Dinner, Bügeln übernehmen etc. Manche Dinge machen wir auch abhängig vom Wetter. Da wir ein paar neugierige Schleckermäuler haben, gebe ich ohnehin erst die Dinge in den Adventskalender am Abend davor oder bevor die Kinder aufstehen. So kann ich auch spontan einen Gutschein fürs Schlittenfahren rein tun, was ja ohne Schnee ziemlich doof wäre . Außerdem kann ich darauf reagieren, wenn jemand krank ist und basteln nicht passt oder spontan ein Termin dazwischen kommt. Was macht Ihr? Ich bin sehr gespannt auf Eure Ideen!
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