Beispiel: Lageräpfel vom Bauern
Bei einem Bauern bei uns haben wir wieder Lageräpfel und Birnen für 1,30 das Kilo kaufen können.
Natürlich unbehandelt. „Wir haben so viel, das brauch ma ned nix machen. Macht ja nur Arbeit!“, meinten die Bauern. „Wir sind froh, wenn wir nicht so viel wegschmeißen müssen.“ Wir sind auch froh: sie schmecken klasse, wir müssen uns lange keine Gedanken mehr machen, ob wir für das Pausenbrot Äpfel und Birnen zu hause haben, sie sind ungespritzt, es wird weniger weggeworfen und am Preis kann man ja auch nicht meckern.
Bei den Äpfeln hat unser Bauer über zehn Sorten. Von ein paar ist nicht einmal mehr der Name bekannt, denn die hat schon der Urgroßvater angepflanzt.
Dieser Bauer hat übrigens kein Schild als Werbung an der Straße stehen oder schaltet eine Anzeige. Das läuft über Mundpropaganda. Also manchmal lohnt umhören, wenn man in der Region auf den ersten Blick (Internet wie foodsharing oder online-Kleinanzeigen, Schilder, Anzeigen) nichts findet .
Die Früchte bekommen wir übrigens in Kisten, die wir nächstes Jahr wieder zurückbringen sollen, wenn wir wieder etwas bei Ihnen kaufen oder wenn man mal vorbeifährt. (Privater Mehrweg)
Das machen wir nun schon seit einigen Jahren so. Übrigens teilen wir uns mit einer Familie die Fahrtkosten, indem im Wechsel einer das Obst abholt und so nur ein Auto unterwegs ist.
Einen optimalen Lagerplatz für Äpfel haben wir leider nicht. Da wir an der Bahn wohnen, können wir in unserer Garage kein Obst oder Gemüse lagern ohne dass sich die Mäuse darüber her machen.
Da lagern wir im Winter auch für 3 bis vier Wochen lagerfähiges Gemüse wie Sellerie oder Karotten, damit wir weniger einkaufen fahren müssen. Auf verschneiten Straßen an den Alpen fahren wir lieber Schlitten als zum Einkaufen .
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