So viel Müll macht...Kaffeesahne.
Der Verpackungswahnsinn vor Augen geführt.
Das ist wieder ein Bild aus meiner Kategorie "Visualisieren - Verhältnis Verpackung zu Produkt".
Ganz schön viel Einwegverpackung für so ein kleines Glas Sahne!
Ich bin mal gespannt, ob das unter die neue EU-Verordnung fallen wird. Wir werden es in den nächsten Wochen sehen. Dann wären die möglicherweise nicht mehr erlaubt.
Wie kann man diese vielen Wegwerfverpackungen umgehen?
Als Privatmensch:
Ich würde einfach eine normale Sahne kaufen. Schließlich hält sich Sahne ein paar Tage im Kühlschrank. Es gibt sie auch im Mehrwegglas. Das kann man rund 50 mal wiederverwenden.
Oder man nimmt Milch her, falls man die eh schon trinkt. Die gibt es auch im Mehrwegglas.
Kleine Mengen
Wir trinken z.B. keine Kuhmilch, aber Gäste mögen das gerne im Kaffee. Ich gehe dann mit einer kleinen Flasche zum Milchautomaten und fülle dann so viel ab, wie ich brauche. Wir haben zwei Bekannte, die nehmen wenig Milch und dann fülle eben nur 100ml ab. Das wäre vielleicht auch etwas für Alleinstehende, die nur selten Milch brauchen.
Als ich das Angebot mit dem selber abfüllen noch nicht hatte, habe ich einfach Milch im Pfandglas genommen und denen dann mitgegeben, bzw. in der Bekanntschaft verteilt. Zur Not gehen auch Foodsharing-Gruppen. Die gibt es fast in jeder Region.
Gastronomie, Hotels, Behörden etc.
Die Gastronomie kann darauf auch leicht verzichten. Sie können den Kaffee gleich mit Sahne servieren, entnommen aus einem größeren Gefäß.
Eine Option wäre auch gleich ein kleines Kännchen an den Tisch zu stellen, damit der Kunde nach Bedarf einschenken kann. Oder das Serviceteam macht das am Tisch vor den Augen und gießt so viel ein, wie viel gewünscht wird. Und das ebenfalls aus einer größeren Kanne.
Pflanzliche Alternative für Veganer (auch für kleine Portionen):
Es gibt Pflanzenmilch im Bioladen in der Pfandflasche. Diverse sogar von Hafer- bis Mandelmilch. Die gibt es auch als haltbare Pflanzenmilch im Pfandglas, so dass man immer etwas auf Vorrat haben kann.
Kleine Mengen:
Eine zweite Möglichkeit ist Hafermilchpulver. Das bieten unterschiedliche Läden an. Im Unverpackt-Laden habe ich es sogar im Pfandglas gesehen. Das kann man sich einfach mit Wasser aufrühren. Das ist interessant für kleine Mengen, denn man kann sie portionsweise herrichten. Also falls ihr alleinstehend seid oder nur eine vegane Person im Haushalt lebt, dann könnte das eine Alternative sein.
Wir haben mittlerweile wieder keinen Unverpackt -Laden vor Ort. Der nächste ist eine Dreiviertel Stunde Autofahrt entfernt. Macht also für uns für den täglichen Bedarf keinen Sinn. Komme ich aber mal dort vorbei, habe ich es mir auf Vorrat mitgenommen. Denn das hält sich.
Wenn man will, kann man vermutlich relativ leicht auf diese vielen kleinen Plastikverpackungen verzichten.
Dazu muss man den Kaffee noch nicht einmal schwarz trinken .
Verwendet Ihr das? Welche Variante nutzt ihr? Schreibt mal gerne in die Kommentare.
Noch mehr Beispiele zum Visualisieren samt Alternativen findet ihr hier.
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