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Zero Waste Tipps für den Alltag

Ein Leben ohne Müll

Hier an dieser Stelle haben wir Tipps & Tricks gesammelt, wie man im Alltag Müll einsparen kann. Davon ist nichts ein "muss", sondern immer ein "kann"! Vielleicht finden ihr etwas, das für Euch umsetzbar ist!

Stefanie Kießling mit einer selbstgemachten Einkaufstasche in Orange - ein Upcyclingprojekt
Erster Tipp: Zum Einkaufen ist immer einer große Stofftasche und viele weitere für die Knotenbeutel für Obst und Gemüse mit dabei. Hier passen auch Mehrwegflaschen hinein

  • Setzt auf Reusables (wiederverwendbare Produkte)

Nicht nur beim Einkaufen kann man wiederverwendbare Behälter zum Standard machen. Das geht auch so im Leben: - ersetzt Teebeutel durch ein wiederverwendbares Tee - Ei oder Teesieb. Die Teebeutel sind zwar meist kompostierbar, allerdings müssen sie auch produziert, verpackt und verteilt werden. Manchmal sind sie auch gebleicht. Oft enthalten sie aber Mikroplastik z.B. im Kleber.

Teesieb und Teeei aus Edelstahl

- Kaffeefilter, Kaffeepads und Kaffeekapseln: Diese kann man durch die French Press Kanne oder auch Bodum Kanne genannt ersetzen. Milch kann man oft auch im Mixer aufschäumen. Sie sollte aber kalt sein. - Coffee to go kann man sich auch in den mitgebrachten Becher füllen lassen. Es gibt mittlerweile viele Coffe to go - Becher auf dem Markt, die man nach Benutzen einfach wieder abwaschen kann. Manchmal bekommt man sogar einen Rabatt, wenn man nicht die Wegwerfvariante nutzt. Hat man keinen, kann man fürs erste auch ein Glas mit Schraubverschluss in einem dicken Strumpf (damit man sich nicht die Finger verbrennt) stecken. - vermeidet Gefrierbeutel! Setzt auf mehrfachverwendbare Gefrierbehältnisse! Diese können, aber müssen nicht aus Plastik sein. Glas funktioniert in der Regel auch. - Auswärts essen: lasst Euch Eure Reste im Restaurant in mitgenommene Gefäße füllen. Damit vermeidet ihr Lebenmittelmüll und Verpackungen aus Styropor, Plastik und Alu. Das geht übrigens auch, wenn man beim Pizzaservice oder beim Asiaten das Essen abholt. Seit 2023 gilt sogar für die meisten Restaurants eine Mehrwegangebotspflicht. Für den Kaffee für unterwegs gibt es auch kleine, wiederverwendbare Thermosbehälter - Einweggeschirr auf Partys durch das eigene Geschirr ersetzen - Geschenkpapier: wenn es nicht ohne geht, dann nehmt eine Tasche aus recycelbaren Materialien und verstaut sie darin. Oder verklebt das Geschenkpapier nicht, in der Hoffnung, dass es noch einmal verwendet wird. Oder wickelt in Stoff oder Geschirrtücher ein. Oder in eine alte Zeitung. Viele Ideen findet ihr hier.

Geschenke in Papier und Karton verpackt

- Investiert in einen wiederbefüllbaren Adventskalender oder basteln ihn selbst, sofern ihr überhaupt einen braucht. Bei Kindern rechnet sich das. Wird er nicht mehr gebraucht, dann gebt ihn doch weiter. Vorteil neben der Müllvermeidung ist, dass ihr ihn individuell befüllen können: Süßigkeiten, Obst, Gedichte und Geschichten oder Gutscheine.

Adventskalender aus Kaffeesäcken

- Druckerpatronen kann man auffüllen lassen. Noch besser: erst gar nicht erst ausdrucken und sich digital speichern - Weihnachts-, Einladungs- oder Glückwunschkarten kann man auch online verschicken. Diese können auch ganz individuell mit einem Foto, einem Video oder eine lustigen vorgefertigten Animation sein. Hier kann man auch etwas mehr Text als auf die normalen Karten einfügen, so dass man damit auch noch eine persönlichere Note einbringen kann - Datenträger: verbannt Einmal - CDs und DVDs, ersetzen Sie sie durch einen USB-Stick, eine Festplatte oder eine rewriteable CD (CDRW) oder - DVD. - Frischhaltefolie über eine Salatschüssel kann man durch den Deckel ersetzen. Falls nicht vorhanden einen Teller draufstellen. Zur Not ein Bienenwachstuch. Das kann man aus alten Stoffen sogar selbst herstellen. Anleitung

buntes Bienenwachstuch auf einer Edelstahlschüssel
Schokoladenmuffins in Edelstahlformen

- Manche backen ihre Törtchen in Muffinförmchen aus Papier. Diese können aber auch in Gläsern oder in wiederverwendbaren Muffinformen gebacken werden. Als Zierde reicht auch z.B. Puderzucker.

- Papierservietten können einfach durch Stoffservietten ersetzt werden - Zahnbürsten: wenn man keine kompostierbare Hand - Zahnbürste (z.B. aus Bambus) haben möchte, kann man zumindest welche nehmen, bei denen man den Bürstenkopf austauschen kann. Das spart wenigstens etwas Müll. - Strohhalme: sofern man nicht auf sie verzichten kann, könnten Sie Trinkhalme aus Glas oder Edelstahl nehmen. Wenn es aus gesundheitlichen und umständehalber ein Einmalprodukt sein soll, eignen sich auch Halme aus Stroh oder Zuckerrohr. - Brotzeitboxen oder waschbare oder abwischbare Lunchbags statt Butterbrotpapier - Kalender oder Geburtstagskalender: digital, dann wird man jedes Jahr wieder erinnert, ohne alles umschreiben zu müssen - Batterien: nutzt Akkus und wenn möglich darauf verzichten. Sie sind ineffizienter als Strom aus der Steckdose. - Spülbürsten sind eigentlich Reusables, nur wird es nicht so gehandhabt! Sind sie verdreckt, werden sie ausgespült, geht es nicht so leicht weg oder die Borsten sind komplett kaputt, weggeschmissen. Ein Trick ist es, sie mit in der Spülmaschine zu säubern. Es gibt sie aber auch aus Naturmaterialien mit austauschbaren Köpfen. - Nutzt nachfüllbare Stifte! Es gibt Bleistifte mit nachfüllbaren Minen. Auch Füller sind nachfüllbar und deren Patronen oft auch, Stichwort Konverter. Geschmackssache ist der gute alte Federhalter mit Tinte. Auch Kugelschreiber gibt es mit Nachschub. Sogar Filzstifte. Mehr dazu - In der Schule sind sie oft Pflicht: Wasserfarben. Sind die Farben leer kann man sie einzeln nachkaufen. Es muss nicht der ganze Kasten weichen.

Wassermalkasten im Hintergrund. Im Vordergrund eine Ersatzfarbe in gelb mit einem Holzpinsel darauf

- Lasst Komposttüten weg! Auch wenn sie kompostierbar sind, werden sie produziert. Verwenden Sie besser einen Eimer oder eine Schüssel!

  • Benutzt waschbare Hygiene- und Putzartikel!

In vielen Bereichen des Haushalts fällt Müll an, den man vermeiden könnte, wenn man wiederverwendebare Produkte hernehmen würde. Die Schwammtücher zum Abwaschen gibt es mittlerweile kompostierbar. Allerdings braucht es seine Zeit bis sie verrotten und es benötigt wieder einiges an Energie sie wieder neu herzustellen. Eine Alternative sind Wischlappen aus alten Klamotten. Meiner Meinung nach saugen aber viele Stoffe nicht gut genug auf. Macht vorher den Saugtest. Mulltücher oder Handtücher sind saugstarke Varianten. Ich finde sie sogar besser als die Schwammtücher und Küchenrolle. Die waschbaren Alternativen zu den Wegwerfprodukten machen meist keinen großen Aufwand. Ich wasche sie einfach mit. Das ist pro Trommel vielleicht ein oder zwei Teile mehr und das fällt mir an Mehrarbeit gar nicht auf. Waschbare Alternativen bieten sich an für

  1. Putzlappen und Wischlappen aller Art. Sie ersetzen Zewas und Schwammtücher aller Art.

  2. waschbare Handtücher statt Einmalhandtücher

  3. Taschentücher aus Stoff (bei sehr starkem Schnupfen und mehreren betroffenen Familienmitgliedern bieten sich zur Not auch die Papiertaschentücherboxen aus dem Drogeriemarkt an, die aus recycelten Papier bestehen. Entscheiden Sie selbst, wie weit Sie gehen wollen)

  4. Stoffservietten statt Wegwerfvarianten aus Papier und Kunststoff

  5. Waschlappen statt Einwegwaschlappen und Feuchttücher. Insbesondere für Babys ist das die angenehmere Variante: diverse Inhaltsstoffe können die Haut und ein warmer Waschlappen (warmes Wasser verwenden) ist wohltuender als ein kühles Feuchtigkeitstuch. Probiert es aus, vielleicht lässt sich ihr Kleines dann sogar gerne Wickeln.

  6. Damenhygieneartikel gibt es in diversen Ausführungen: waschbare Binden oder Wochenbetteinlagen, Menstruationscups, Schwämmchen, Periodenunterwäsche, freie Menstruation etc. bieten einige Möglichkeiten um Müll zu vermeiden

  7. Windeln: das ist ein Thema für sich und für viele sogar ein Streitthema. Ich sage dazu nur: es gibt diese Alternative: Stoffwindeln. Entscheidet selbst, ob es für Euch machbar ist oder nicht. Wir haben beim dritten Kind erst damit angefangen und bereut es vorher nicht getan zu haben, weil moderne Stoffwindeln mittlerweile mithalten können. Bericht

  8. Stilleinlagen: Diese gibt es waschbar in verschiedenen Drogeriemärkten, wie z.B. DM aus Baumwolle und Seide.

  9. Toilettenpapier: Das kann man unverpackt, CO2 - neutral produziert und mit Cradle to cradle Siegel in einem Unverpackt Laden kaufen oder online in Papier (recycelbar) im Großpack bestellen (unser Artikel: plastikfreies Toilettenpapier). Manche nehmen sogar waschbares Toilettenpapier: ja, so weit kann man auch gehen (muss man aber nicht), aber wie gesagt, die Grenze steckt man selbst. Das hat nicht nur ökologische Gründe, sondern wohl auch gesundheitliche: Durch Bleiche und andere chemische Stoffe haben manche Menschen in dieser empfindlichen Region Probleme. Statt waschbaren Toilettenpapier wäre es auch noch möglich einfach Wasser zu benutzen, wie Proktologen es raten z.B. via Bidet oder indem man ein Dusch WC - Aufsatz nachträglich einbaut (ca. 50 Euro) oder mit einem Kännchen mit Wasser und einem Handtuch benutzen wie das z.B. in manchen asiatischen Ländern üblich ist. Manche nutzen auch eine Popobrause, also einen Schlauch, der neben dem WC angeschlossen ist. Hat man einen solchen Anschluss nicht gibt es mittlerweile auch die Popodusche, eine kleine Handdusche. Es gibt also sogar viele Möglichkeiten komplett ohne Toilettenpapier auszukommen.

  10. Taschentücher aus Stoff: So machten es auch Opa und Oma und wuschen sie in der 60 Grad Wäsche mit. Praktisch ist ein Sammelsack, wie bei Stoffwindeln. Den Sack kann man auf links in die Waschmaschine drehen, so dass der Inhalt ohne Berührung in die Waschmaschine fällt. Man kann Taschentücher leicht selbst aus alten weichen Stoffen schneiden und die Ränder dann vernähen. Noch einfacher geht das mit einer Zickzackschere. Dann kann man sich erstmal das vernähen sparen.


  • Sortiert Dinge aus, die ihr nicht unbedingt brauchen!

Es gibt viele Dinge im Haushalt, die man gar nicht braucht oder die einen doppelten Zweck erfüllen. Wenn sie nicht benutzt werden, braucht man sie nicht. Gebt sie weiter (schenken, spenden, verkaufen), dann werden vielleicht keine weiteren solchen Produkte gekauft und damit die Produktion angeregt. Gestaltet sich das als schwierig, lasst diese Dinge recyceln. Dann können die Rohstoffe wieder zu etwas Nützlichem verarbeitet werden.

  • Leihen statt Kaufen!

Einige Sachen braucht man nur ganz selten. Da lohnt es sich zu leihen. Nicht nur preislich, sondern auch in den Bezug auf den Stauraum. Selbstverständlich ist es bei großen Dingen, wie einem Umzugswagen. Aber auch die kleinen Dinge im Alltag machen es. Spinnt Euch ein Netzwerk aus zuverlässigen Bekannten, Freunden und Verwandten, damit ihr aus einem möglichst großem Pool schöpfen können! Des weiteren gibt es viele Betriebe, in denen man sich Dinge leihen kann: Werkzeuge und Maschinen, Carsharing, rent a bike, Spielzeug leihen (z.B. meine Spielzeugkiste), oder:

  • Werdet Mitglied in der Bücherei!

Teilweise kostenlos oder gegen einen kleinen jährlichen Unkostenbeitrag bietet beinahe jede etwas größere Gemeinde eine Bücherei an. Mittlerweile sind die meisten Büchereien auch online vertreten, so dass man sich bequem ein Buch reservieren lassen und nachsehen kann, ob man es gerade da ist oder generell im Sortiment. Viele Büchereien arbeiten mittlerweile im Verbund zusammen. So kann man sich Bücher, die nur eine andere Bücherei im Bestand hat, in die eigene Bücherei zuschicken und zurücklegen lassen. Das spart ihnen nicht nur Kosten, sondern auch Platz im Regal und schont die Ressourcen. Übrigens je nach Bücherei kann man dort neben Büchern auch Magazine und Zeitschriften, Hörspiele und Hörbücher, DVDs mit Filmen oder Computer- und Lernspielen und Programmen (z.B. für die Steuererklärung) oder Brettspiele ausleihen. (siehe auch unseren Artikel: Leihen statt Besitzen: die Bücherei) In einigen, wenigen Städten gibt es auch die Bücherei der Dinge. Da kann man sich z.B. eine Näh- oder Eismaschine ausleihen.

  • Vermeidet unnötige und schädliche Putzmittel!

Manche Menschen haben ein ganzes Arsenal an Putzmittel bei sich zu Hause. Diese nehmen Platz weg und sind meist auch schädlich für die Umwelt, einschließlich dem Menschen. Der Anschaffungspreis für die diversen Mittel ist auch nicht zu Verachten. In der Regel kommt man beim Putzen ohne giftige Chemikalien aus. Natron, Zitronen- und Essigsäure bzw. Essig sowie Seife sind Allrounder, die Flecken und Kalk an den Kragen gehen. Diese Produkte sind meist auch in recycelbaren Behältern wie im Karton, oder in Mehrweg- oder Glasflaschen zu bekommen. Essig kann man auch ganz leicht aus Apfelresten selbst herstellen. Ansonsten bieten Bürsten, Drahtspiralen, Saugglocken oder heißes Wasser in Kombination mit Schrubben effektive mechanische Sauberkeit. (Siehe auch: Nachhaltig putzen)

  • Repariert!

Das Auto reparieren zu lassen lohnt sich. Ganz klar! Aber wie ist es mit den kleineren Dingen, die kaputt gehen? CD-Player. Toaster etc. Finanziell steht man oft besser da, wenn man es wegwirft. Ökologisch gesehen, ist es wohl besser zu reparieren. Bevor man sich entscheidet wegzuwerfen, sollte man sich überlegen, ob man es nicht doch günstig reparieren kann: Vielleicht kennt ihr ja jemanden aus der Verwandtschaft, Bekanntschaft oder Nachbarschaft, der bestimmte Fertigkeiten hat. Im Gegenzug kann man selbst bei etwas aushelfen. Eine weitere Möglichkeit wäre es, sich eine eine Fertigkeit anzueignen. Zum Beispiel Flicken oder Nähen. Wenn man sich nicht allzu ungeschickt anstellt, kann man manchmal die Lieblingsjeans, die den perfekten Knackhintern zaubert, doch noch retten. Weitere Tipps für günstige Reparaturen sind die Nachbarschaftshilfe oder Repair - Cafès (Wo finde ich ein Repair-Cafè und wie funktioniert das?).

  • Freundet euch mit digitalen Medien an!

Vielleicht könnt ihr euch sogar mit digitalen Medien anfreunden, wie dem Kindle oder anderen Readern. So könnet ihr Bücher und Zeitschriften auf dem Computer oder dem Reader lesen und spart nach kurzer Zeit damit auch noch Geld und Ressourcen. Verzichtet auf CDs und ladet Musik auf die Festplatte, USB-Stick oder Player. Auch Bilder kann man sich wunderbar digital auf einer Festplatte speichern. Überlegt Euch, ob ihr Bilder unbedingt ausgedruckt braucht. Wenn ihr Bilder zeigen wollt, könnt ihr sie auch mit einer Diashow mit ihren Freunden teilen. Versendet sie per E-Mail oder wenn ihr das gerne wollt in einer Cloud. Oder veranstaltet eine private Bildervorführung. Wir haben dazu unseren PC, heutzutage auch Handy, an den großen Fernsehbildschirm angeschlossen, das Licht abgedunkelt, Knabberzeug hingestellt und wie im Kino die Bilder angesehen. Unseren Kindern macht das übrigens riesigen Spaß. Dies ist auch eine tolle Idee zum Jahreswechsel. So kann man das Jahr optisch Revue passieren lassen. Toll ist auch, wieviel Gesprächsstoff bei so einer Bildershow entsteht, wenn einige dazu ihren Senf abgeben.

  • Vermeidet Werbewurfsendungen!

Klebt auf den Briefkasten einen Aufkleber mit der Aufschrift: "Bitte keine Werbung" oder "Bitte keine Werbewurfsendungen" oder "Bitte nur adressierte Post". So spart ihr Papier und weiteren Müll, den ihr wieder recyceln lassen bzw. vielleicht sogar noch zum Wertstoffhof oder zu Containern verfrachten müsst. Werbung ist ja dazu da zum Kauf zu verführen. Lest ihr sie nicht, ist es leichter sich auf das zu beschränken, was man tatsächlich braucht. Falls ihr aber gerne die Angebote diverser Geschäfte haben möchtet, so lasst sie euch diese per E-Mail oder App schicken. Die meisten bieten einen Newsletter oder Werbeservice an.

  • Stift statt Aufkleber

In der Küche muss man immer wieder zu Aufklebern zum Etikettieren greifen. Sei es bei selbst eingemachten, bei Gefriergut oder wenn man in Aufbewahrungsbehältnisse umfüllt. Gläser sind schon mal sehr praktisch, da kann man sich oft das Beschriften sparen, weil man erkennt, was drin ist. Bei verschiedenen roten Marmeladen wird es aber schwierig. Statt Aufklebern kann man einen "non permanent pen", also einen abwaschbaren Stift benutzen. Den bekommt ihr lose in gut sortierten Schreibwarenläden. Stichwort: Folien- oder Kreidestift. Wir haben einen hellen und einen dunklen, damit man das Geschriebene auch wirklich lesen kann. Vorteil: Man vermeidet nicht nur die teuren Etiketten, die zu Restmüll werden, sondern hat mehr als 2cm Platz zum Schreiben. Das ist nicht nur gut für Leute mit großer Schrift, sondern auch für alte Leute, die sich mit kleiner Schrift schwer tun. Außerdem kann man auch die Zutatenliste mit drauf schreiben. Das ist nicht nur von Vorteil, wenn man mal Allergiker zu Besuch hat, sondern macht sich auch gut als Geschenk. Platz für einen persönlichen Gruß ist auf einem Einmachglas oder einer Flasche meist auch noch.


  • Kompostiert!

Schon vorab: dazu müsst ihr nicht unbedingt einen Garten haben. Wer einen Garten hat, hat einen Kompost meist sowieso, da man damit Müllgebühren sparen kann. Es gibt verschiedene Kompostarten von der Kompostmiete bis zum Wurmkompost (gibt es auch als Sitztruhe getarnt für die Wohnung). Wer so etwas nicht sein eigen nennen kann, der darf vielleicht beim Nachbarn seinen Biomüll mit entsorgen. Schließlich ist gute und unbehandelte Erde teuer zu kaufen! Eine weitere Möglichkeit ist ein Bokashi. Das sind zwei Kompostkübel für den Innenbereich, den man abwechselnd in Gebrauch hat. Der Kompost ist luftdicht verschlossen und stinkt nicht. Auch wenn man den Deckel öffnet ist der Geruch nicht zu übel, sondern nur leicht säuerlich. Das ist auf die EM - Bakterien (effektive Mikroorganismen) zurückzuführen, durch die keine Fäulnisprozesse in Gang kommen können. Diese helfen zudem das organische Material (auch tierische Produkte) schnell abzubauen. Zusätzlich entsteht durch einen Hahn ablassbar Rohrreiniger bzw. mit Wasser verdünnt Flüssigdünger. Ist der Kompost voll, muss er zwei Wochen ziehen und kann dann unter die Erde als Bokashi (unsere Erfahrung mit Bokashi) gegeben werden. Dieser soll ebenso nährend und unterstützend für einen guten Boden sein wie Terra Preta, das schwarze Gold. Muss man dazu wieder einen Garten haben, damit man den Bokashi los wird? Nein, es gibt mehrere Möglichkeiten: Wie auch beim Kompost generell kann man die öffentlichen Kompostieranlagen in ihrer Gemeinde nutzen. Manche stellen auch generell Tonnen an einer Sammelstelle auf oder bieten sogar die Biotonne an. Gartenfreunde freuen sich des weiteren über so einen klasse Dünger bzw. Kompoststarter. Fragt beim Nachbarn, beim Gartenbauverein, beim Bauern, bei Gartenprojekten oder Gemeinschaftsgärten oder bei Freunden nach. Wer einen Balkon hat, kann die Erde auch unter die Pflanzenerde mischen. Oder man düngt einen öffentlichen Baum! Übrigens kann man oft auch in Gemeinschaftsgärten sehr günstig an einen Garten kommen.

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